28. April 2021

Albemarle:
Expansion in Chile wieder sichergestellt – Aktie gefragt

Der Lithiumförderer Albemarle hat seine Auseinandersetzung um Förderrechte mit der zuständigen chilenischen Behörde erfolgreich beigelegt. Der Hintergrund: 2016 hatten die Amerikaner umfassende Förderlizenzen im chilenischen Lithiumrevier erworben. Dabei gestattete diese Genehmigung bei Bedarf einen großzügigen Ausbau der Förderung. Die Gegenleistung: Albemarle veröffentlicht gewisse Produktionsdaten.

Von dieser Idee waren die Amerikaner nur bedingt überzeugt, da man der Konkurrenz nicht unnötig Einblicke in interne Abläufe geben wollte. Also veröffentlichte Albemarle die geforderten Daten nur unvollständig. In der Folge drohten die Chilenen mit der Einschränkung der Lizenz, sodass am Ende Albemarle die bestehende Produktion nicht mehr hätte ausbauen dürfen. Hier kam am Markt dann die Sorge auf, dass der US-Förderer von dem erwarteten Lithium-Boom nicht profitieren wird. Der Standort Chile (Atacama-Salzsee) ist für das US-Unternehmen von großer Bedeutung, da man hier sehr günstig produziert.

Die Nachricht von der Beilegung des Streits wirkte auf die Aktie wie ein Brustlöser. So verteuerte sich der Lithium-Titel auf Wochensicht prozentual zweistellig. Nun läuft die Aktie wieder auf ihr letztes Allzeithoch bei rund 180 USD zu. Vergleichen Sie hierzu bitte auch den beigefügten Chart.

Beachten Sie bitte, dass das Unternehmen am 5. Mai Quartalszahlen präsentieren wird. Das wird der US-Aktie weitere Kursimpulse verleihen. Dabei erwartet der Markt mindestens 0,80 USD Gewinn je Aktie. Zuletzt hat Albemarle die Gewinnerwartungen regelmäßig deutlich übertroffen. 


Albemarle – Alzeithoch voraus!

Empfehlung: kaufen bis 162,00 USD

Börsenplatz: NYSE