28. Oktober 2020

ElringKlinger meldet Auftrag für Brennstoffzellen aus den Niederlanden

Der schwäbische Autozulieferer ElringKlinger meldet einen Auftrag für seine Geschäftseinheit New Mobility aus den Niederlanden. Danach wird man insgesamt 260 Brennstoffzellen, die in drei Stapeln (Stacks) zusammengefügt werden, an das niederländische Unternehmen zepp.solutions liefern. Die Niederländer entwickeln Wasserstoff-Systeme für schwere Anwendungen in der Logistik. Offenbar sind die Elring-Brennstoffzellen für einen Terminal-Traktor sowie ein Wassertaxi im Hafen von Rotterdam bestimmt.  

Aus der Pressemitteilung der ElringKlinger lässt sich herauslesen, dass zepp.solutions erst einmal testweise eingekauft hat. Nun wird man also das Material aus Schwaben erst einmal prüfen. Sind die Niederländer mit der Qualität einverstanden, winken Elring Folgeaufträge und eine dauerhafte Zusammenarbeit. Solche „Testkäufe“ sind für das schwäbische Unternehmen jetzt von enormer Bedeutung. Sie entscheiden darüber, ob den Schwaben der Eintritt in den Markt für Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellen-Anwendungen gelingen wird.

Die Nachrichtenlage spricht derzeit für die Elring-Aktie. Erst jüngst meldete man eine neue Kooperation mit dem Flugzeugbauer Airbus, für den man ebenfalls Brennstoffzellen zuliefern soll. Gleichzeitig meldete jüngst der bayerische Konkurrent Schaeffler erstaunlich ansprechendes Zahlenmaterial.

Gleichwohl stufe ich die Elring-Aktie vorübergehend von Kaufen auf Halten herab. Im gegenwärtigen Marktumfeld werden die Investoren Nebenwerte eher meiden. Sobald die aktuelle Korrekturbewegung an den europäischen Aktienmärkten ausläuft, werde ich die Aktie wieder zum Kauf empfehlen.

Empfehlung: halten