Bekanntlich musste der bayerische Versicherer Münchener Rück im abgelaufenen Geschäftsjahr richtig bluten. So musste man etwa für die coronabedingte Verschiebung der Olympischen Sommerspiele von Tokio massiv entschädigen. Folglich hat sich der Nettogewinn des Unternehmens mehr als halbiert.

Gleichwohl werden die Bayern eine unveränderte Dividende in Höhe von 9,80 Euro je Aktie ausschütten. In München hält man die Corona-Pandemie letztlich für eine etwas längere Episode, die das Geschäftsmodell nicht wirklich beschädigen kann. So erwartet der Versicherer, dass man heuer wieder zu alter Stärke zurückkehren wird. Selbst eine erneute Verschiebung der Olympischen Spiele wird daran nichts ändern, so der Vorstand.

Offenbar konnte man im wichtigen Rückversicherungsgeschäft die Prämien zuletzt erhöhen und daneben Neugeschäft einwerben. Außerdem ist die Tochter Ergo (Erstversicherung) wieder auf Kurs und steuerte zuletzt über 500 Millionen Euro zum Nettogewinn bei.

Auf Wochensicht kam die Aktie über 5 % voran und ist kurzfristig sicherlich leicht überkauft. Gleichwohl rate ich hier nun wieder zum Einstieg. Sie müssen allerdings nicht gleich heute oder morgen zufassen. Lassen Sie der Aktie zunächst etwas Raum nach unten und setzen Sie ein Abstauberlimit bei 250 Euro.