03. Februar 2021

Swatch Group blickt nach Seuchenjahr optimistisch in die Zukunft

Nun ist es offiziell: 2020 war für den Schweizer Uhrenhersteller Swatch Group ein Seuchenjahr. Unter dem Strich sackte der Umsatz um 32 % auf 5,6 Milliarden CHF ab. Erstmals seit 1983 schrieb man rote Zahlen. So muss der Finanzer der Swatch einen Fehlbetrag in Höhe von 53 Millionen CHF ausweisen. Aufgrund des Verlustes wird man die Dividende von 5 auf 3,50 CHF je Aktie kürzen. Hier hatte ich zunächst noch mit 3,90 CHF kalkuliert. Die entsprechende Angabe in der Ansicht Dividenden-Depot habe ich nun angepasst.

Die schwachen Zahlen waren unter Investoren im Kern erwartet worden. So konzentriert man sich eher auf den Ausblick der Schweizer. Für das laufende Jahr erwartet Swatch eine spürbare Belebung der Nachfrage. Man geht davon aus, dass der Absatz in den wichtigen Märkten Chinas und der USA wieder das Vorkrisen-Niveau erreichen wird. Dazu beitragen soll auch der Umbau des Vertriebs. So hat Swatch in den letzten Monaten weltweit 384 Niederlassungen geschlossen und stattdessen für zahlreiche Einzelmarken Online-Shops eröffnet bzw. ausgebaut.

Zudem wird im laufenden Jahr die erste Smartwatch des Uhrenbauers, die Tissot T-Touch Connect Solar, auch in den USA sowie in China starten. Bislang ist dieses innovative Modell nur in Europa verfügbar. Damit bereinigen die Schweizer zwei zentrale Schwachpunkte, die das Unternehmen in der Vergangenheit viel Umsatz gekostet haben. Am Markt teilt man den neuen Optimismus der Unternehmensführung. So rückte die Aktie auf Wochensicht um über 4 % voran. Bereits seit rund 12 Monaten schneidet die Uhren-Aktie spürbar besser ab als der Schweizer Leitindex SMI. In rund 6 Wochen hat die Swatch-Aktie für uns bereits einen Buchgewinn von rund 12 % herausgearbeitet. So darf es weitergehen!

Ich empfehle die Aktie des Turnaround-Kandidaten uneingeschränkt (billigst) an der Börse Zürich zum sofortigen Kauf, sofern Sie noch nicht investiert sind. Ich erwarte ein durchgreifendes Comeback des Unternehmens.

Empfehlung: kaufen (billigst)

Börsenplatz: Zürich